Eine NICHT Fachkraft sucht Perspektiven

  • Hallo ihr Lieben,


    eine ausgiebige Vorstellung meinerseits folgt, sobald mein Internet wieder ordentlich läuft :) Freue mich auf jeden Fall zu euch gefunden zu haben.


    Ich würde gerne in die Sicherheitsbranche wechseln und lese mich seit Monaten durch Foren und tausche mich mit anderen aus. Eine Umschulung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit fällt zum aktuellen Zeitpunkt weg, bzw. kann ich mir das finanziell nicht erlauben. Wenn ich meinen Eindrücken trauen darf, findet man sich mit der normalen 34a Sachkundeprüfung mit großer Wahrscheinlichkeit im Objekt- und Werkschutz oder Veranstaltungsschutz wieder oder?


    Ich bin sehr zielstrebig und möchte Weiter- und Fortbildungen wahrnehmen, meinen Horizont erweitern, selbst wenn ich das Wissen in der Praxis nur selten benötige.


    Ich würde mich gerne in einigen Jahren in der Sicherheitsberatung sehen und vielleicht selbst ausbilden. Sind das als NICHT Fachkraft, realistische Ziele?

  • Zitat

    Ihr Profil:
    ◾ Abgeschlossene Ausbildung im Sicherheitsmanagement z.B. als Sicherheitsfachwirt oder Meister für Schutz und Sicherheit oder vergleichbare Ausbildung


    Da dürfte der durchschnittliche SKP´ler wohl nicht über die Hürde kommen - und auch so einige Fachkräfte dürften an den Rande ihres Wissens und Könnens geraten.

  • ... und auch so mancher Meister und Fachwirt wird ohne Zusatzausbildung (Sicherheitstechnik, Kriminalistik) ins Schwimmen kommen.

  • In das Management wird es wohl nicht zu schaffen sein, ohne entsprechende Zertifikate. Vergegenwärtige dir, das wir in Deutschland sind und hier ist man das, was andere einen bescheinigen.
    Auch eine Ausbilderrolle wirst du definitiv nicht ohne die Fachkompetenz, welche durch eine mindestens ebenbürtigen Abschluss nachzuweisen ist, bekommen. Außer du unterrichtest die im Nachgang erwähnten Qualifikationen. Im VdS solltest du dich aber schonmal beliebt oder bekannt machen. Frag nach Möglichkeiten dich ohne Gegenleistung einzubringen, werd mit IHK-Sachkunde und der entsprechenden Kompetenz IHK-Prüfer. Kurz: bleibt in Bewegung und bau dein Netzwerk.
    Es gibt einige interessante Weiterbildungen die du allerdings machen kannst, ohne gleich eine Ausbildung machen zu müssen.
    NSL-Kraft, Interventionskraft, Waffensachkunde für das Bewachungsgewerbe, IHK-Personenschutz oder GSSK lassen sich mit den Parametern Zeit & Geld realisieren. Und es gibt die Möglichkeit dich innerhalb einer Firma hocharbeiten. Aber das wird ein sehr steiniger Weg, einfacher wird es in kleineren Firmen. Oder selbst eine Klitsche aufmachen, aber das halte ich für die schlechteste Alternative. Der Markt braucht nicht noch eine unseriöse Sicherheitsfirma. AUßer du hast bereits 7-9 Kunden, dann könnte man drüber nachdenken.


    Darf ich fragen wie dein Background ist? Eventuell könntest du die entsprechende Ausbildung über die Arbeitsagenturen oder Jobcenter machen und dennoch deine Ausgaben decken.

  • Dass es den Mist gibt, weiss ich selber, dafür brauche ich keine Quellen. :wink:


    Aber ich bin davon ausgegangen, dass Du mit "Es gibt einige interessante Weiterbildungen die du allerdings machen kannst", interessant für den Threadersteller gemeint hast, und nicht ausschliesslich für den Geldbeutel des Veranstalters.


    Wenn die Weiterbildung mit Blick auf bessere spätere Chancen bei der Jobsuche empfohlen wurden, kannste diese "IHK-Personenschutz"-"Lehrgänge" rauslassen. Ich kenne niemanden, der wegen der Teilnahme an so einem Kurs einen Job im echten Personenschutz gefunden hat. Der eine oder andere hatte vielleicht bereits entsprechende Kontakte und eine anderweitige Vorbildung und hat dann schnell so einen Lehrgang besucht, um noch ein zusätzliches Stück Papier vorweisen zu können. Ansonsten landet man da üblicherweise höchstens in der Z-Promi-Schiene (sieht man an den "Branchengrößen" - zumindest wenn man vom medialen Getöse als Meßgrundlage ausgeht... :roll: ) - wenn überhaupt - oder wird nach einem ersten erfolglosen Einsatz nicht mehr gebucht (mittlerweile mehrfach erlebt) und kann sich den "Personenschutz"-Lehrgang auch sparen, weil man in anderen Bereichen und Funktionen der Branche besser verdient und keinen solchen Scheissjob hat. YMMV.

  • Wenn der Threadersteller vor hat, beispielsweise für eine NSL, welche zwangsläufig vom VdS zertifiziert wird, Interventionsdienste zu leisten, oder gar selber in der NSL Dienst tun möchte, führt kein Weg um einen entsprechenden Lehrgang herum.
    Nebenbei finde ich es nicht gut von dir, nur auf die negativen Faktoren zu schauen. Das ist keine kontruktive progressive Anschauung, sondern eine Aufhängung an oben genannten Faktoren. Und das führt selten zu einem beruflichen Aufstieg. #nooffense


    Aber davon ab hast du natürlich Recht, im echten Personenschutz kommt man ohne behördlichen Background nicht rein. War vielleicht nicht das eleganteste Beispiel von mir. :D

  • Zitat von Behrchen


    Nebenbei finde ich es nicht gut von dir, nur auf die negativen Faktoren zu schauen. Das ist keine kontruktive progressive Anschauung, sondern eine Aufhängung an oben genannten Faktoren. Und das führt selten zu einem beruflichen Aufstieg. #nooffense


    Wie sonst soll man vor finanziellem wie "weiterbildungs"technischem Unsinn warnen?
    Ich habe nicht umsonst nur Bezug auf den "IHK-Personenschutz"-Teil Deiner Aussage genommen. Eine NSL-Ausbildung ist z.B. empfehlenswert. Dort bzw. dafür werden regelmäßig Leute gesucht und auf diese Tätigkeit kann man sich auch problemlos mit 'ner Kursteilnahme vorbereiten. Auf den P-Schutz eben nicht - eventuellen Aspiranten sollte man diesen Zahn frühzeitig ziehen, sonst gibt das nur Enttäuschungen...

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