3 Fragen zur Ausbildung

  • Hallo , Ich bin Danny und 16 Jahre und neu hier :wink: hab da mal ein Paar Fragen :)
    wie lange ist die Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit
    Ist die Ausbildung sehr schwer?
    ist man nach der Ausbildung Geselle mit richtigem Gesellenbrief?
    wo macht man die Ausbildung bei der IHK oder im Betrieb


    Gruß und frohe Weihnachten

  • Die Ausbildung zur Fachkraft Schutz und Sicherheit dauert drei Jahre.
    Sie endet mit der Prüfung vor der IHK, diese Prüfung entspricht dem Gesellenbrief / Facharbeiterbrief.
    Die Prüfung wird als gestreckte Prüfung durchgeführt, d.h. der Prüfungsteil 1 ist bereits in der Mitte der Ausbildungszeit nach etwa 1,5 Jahren abzulegen und rechnet mit 40% auf die Gesamtprüfung an. Zwischenprüfung gibt es dagegen keine.


    Die Ausbildung findet, wie in Deutschland üblich, im dualen System statt. Du schließt einen Ausbildungsvertrag mit einem Betrieb, der Betrieb ist für die Ausbildung verantwortlich, daneben besteht noch die Berufsschulpflicht, meistens als Blockbeschulung. Die IHK bildet nicht aus.


    "Schwer" ist bei einer Ausbildung relativ, es hängt von vielen Faktoren ab. Die Durchfallquote bei der Fachkraft ist deutlich höher als bei anderen Berufen. Das resultiert aus zwei Gründen:
    1. Zuviele ungeeignete Auszubildende in diesem Beruf, die weder von ihrer Einstellung, ihren Sozialkompetenzen, ihrem Rechtsverständnis und ihrem intellektuellen Potential geeignet sind. Es werden leider immer noch von den Berufsberatungen der Arbeitsagenturen Auszubildende in den Beruf der Fachkraft gedrängt, nach dem Motto "Sicherheit geht immer, da muß er nichts können".
    2. Zuviele ungeeignete Ausbildungsbetriebe, die den sehr komplexen Stoff gar nicht vermitteln können und darüber hinaus die Azubis als billige Arbeitskräfte verheizen. Vor allem kleine Sicherheitsfirmen sind hier die üblichen Verdächtigen, bei den großen Firmen oder bei firmeneigenem Werkschutz sieht es deutlich besser aus.

  • Zitat von Nemere

    Vor allem kleine Sicherheitsfirmen sind hier die üblichen Verdächtigen, bei den großen Firmen oder bei firmeneigenem Werkschutz sieht es deutlich besser aus.


    Wobei ich tatsächlich Zweifel habe, dass eine kleine Sicherheitsfirma tatsächlich vernünftig ausbilden kann, da einige Groblernziele des Ausbildungsrahmenplans wahrscheinlich nicht im eigenen Betrieb behandelt werden können. Bleibt nur die ÜBA.


    Wobei ich heute auch sagen würde, dass es momentan in kleinen Betrieben eine Lose-Lose Situation mit den Azubis gibt. Für die Mehrzahl der Aufgaben reicht ein SMA mit Unterrichtung aus. Schon seltener wird die SKP gebraucht. GSSK oder die Fachkraft noch seltener. Der Inhaber einer kleinen Firma hat also wenig Interesse, den Azubi auszubilden. Denn am Ende der Ausbildung muss er ihm mehr Geld zahlen oder der Azubi geht zu einem anderen Betrieb oder nutzt die Ausbildung als Sprungbrett für eine weitere Qualifikation.

  • Ist die Durchfallquote wirklich sehr hoch?
    Ich hab meine Ausbildung betrieblich gemacht und bei meinem neuen Arbeitgeber sind viele Praktikanten von irgendwelche privaten Bildungsträger für die Umschulung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit.


    Langzeitarbeitslose, inkompetent usw. Mir kommt es eher so vor als würde man diese Herrschaften durch die Prüfung winken.

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