KI (Kontrollinspektor)

  • Hallo zusammen... Seit ein paar Wochen haben wir einen KI und er soll uns (Revierdienst) kontrollieren. Wo steht geschrieben was er darf und was er nicht darf...
    Wenn er zu uns kommt, muss er sagen das er uns kontrolliert oder müssen wir was unterschreiben? Gibt es da eine Regelung?


    Danke im Voraus...

  • Hey,


    der KI wird von deinem "Chef" eingesetzt und verwaltet oder in Eigenregie.


    Dieser weißt ihm die entsprechende Weisungsbefugnis zu.


    In der Regel sollte es eine Information an die entsprechenden Mitarbeiter geben, in welcher auch steht, was der KI im Falle der Fälle darf.
    Aber oftmals wird dies nicht gemacht.


    Geh am Besten zu deinem Vorgesetzten und befrage diesen. Diese Antwort ist für dich dann bindend.


    Tom

  • Zitat von Tom511


    Geh am Besten zu deinem Vorgesetzten und befrage diesen. Diese Antwort ist für dich dann bindend.


    Ich gehöre eher zu den Leuten, die sagen: "Schlafende Hunde soll man nicht wecken".


    Solange du keine Dienstanweisung von deinem Chef bekommen hast, in der genau beschrieben ist, wie wo was mit dem KI gemacht werden soll, bist du rechtlich auf der sicheren Seite. Zur Not kannst du dich (auch vor Gericht) darauf berufen. Hat der Chef aber eine Dienstanweisung herausgegeben, dann musst du diese entsprechend auch so umsetzen - wenn sie rechtlich in Ordnung ist.


    Und sollte dir der KI auf den Keks gehen, dann wäre der erste Weg, ein persönliches Gespräch mit ihm zu führen. Direkt, ohne Führungskräfte.


    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein KI eine psychische Belastung darstellt, die in einer Gefährdungsbeurteilung bewertet werden muss.

  • Hallo Ronny,



    KI oder Künstliche Intelligenz wie wir immer sagen :-)



    Gibt es auch in normalen Firmen und stellen einen Teil des Qualitätsmanagements dar.


    Leider werden gerde im Sicherheitsdienst oft nicht ausgebildete, sondern willfährige (für den Chef) Menschen dazu gemacht.


    Denn sein Job ist es eben nicht den jeweiligen MA anzuschwärzen sondern seine Dienstausübung zu kontrollieren und auf die Sicherheit des MA zu achten.
    Also nicht nur gucken, ob die Lackschuhe blank gewienert sind, sondern auch ob diese überhaupt für den aktuellen Dienst geeignet sind.



    Außerhalb der Bürozeiten der Firma ist der KI ein weisungsbefugter Vorgesetzter.


    Wer meint,das ausdiskutieren zu müssen,sollte daran denken, das ein KI sowohl die Handynummern des/der Einsatzleiter als auch der Firmeninhaber auf seinem Diensthandy hat.

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Ich stell mir immer die Frage was ihr zu verstecken habt ? :shock: :?


    Was soll der KI denn machen, wenn ich meine Arbeit korrekt mache?
    Vielleicht bin ich über die Jahre ein wenig Betriebsblind geworden und sehe manches nicht, da ist man froh
    wenn jemand einen darauf hinweist.


    Ich habe eine Frage und kläre die fein säuberlich erstmal nicht mit dem passenden Ansprechpartner.


    Beispiel, wie es bei in einem Mitarbeitergespräch abgelaufen ist:


    Mitarbeiter:
    Das glaube ich ihnen nicht, Sie können mir ja alles erzählen, auf Wikipedia steht aber etwas anderes!


    Ich: Und ich als Dienstvorgesetzter mit Weisungsbefugnis kenne ich die Anweisungen der Firma und Gesetze nicht?


    Mitarbeiter: Nein, ist mir auch egal. Google hat immer Recht.



    Erklärt mir mal bitte, wo das Problem ist, den Vorgesetzten oder Chef zu Fragen, was der KI für Aufgaben hat oder welche Befugnis?


    Zusätzlich zur Kontrolle des KI kann dieser auch meine Arbeit verbessern, in dem er mir zeigen kann, was und wie ich es falsch mache.


    Tom

  • Zitat von Tom511

    Ich stell mir immer die Frage was ihr zu verstecken habt ? :shock: :?
    Was soll der KI denn machen, wenn ich meine Arbeit korrekt mache?


    Wie machst du denn deine Arbeit "korrekt"? Oder was sind die Kriterien um sagen zu können, dass du die Arbeit "korrekt" machst? Ist es das Erreichen eines bestimmten Zieles oder ist es die minutiöse Verfolgung eines Prozessablaufplans?


    Was ich damit sagen will: Jeder macht die Arbeit auf seine Art und Weise. Manchmal machen wir uns die Arbeit einfacher, manchmal schwerer. Aber genau das unterscheidet uns Menschen von Robotern.


    Ich möchte dir mal ein paar Beispiele aus dem Bereich Autofahren zeigen. Bei mir ist es eher der Geld- und Werttransport, beim TE sind es Revierfahrten. Wahrscheinlich hat jede Firma, die Fahrzeuge rausgibt in der DA stehen, dass der MA sich vorher das Fahrzeug mal genau anschauen und bestätigen soll, dass damit alles in Ordnung ist.


    Sind wir mal ganz ehrlich: Das macht kaum einer.


    Ähnliches gilt auch für das Anschnallen. Wie oft fahren wir erst los und schnallen uns dann später an? Bzw. wenn die Führungskraft mal wieder eine Kontrolle durchführt, dann schnallt sich auf einmal jeder vor dem Losfahren in der Schleuse an.


    Oder wie oft haben während einer Tour alle MA den Panzer verlassen? Oder oder oder....


    Und ich möchte noch eine Sache drauf setzen. Wenn ein Mitarbeiter überwacht wird, dann ändert er unweigerlich sein Verhalten. Die höchsten Gerichte haben deshalb entschieden, dass bei einer Überwachung keine freie Entfaltung der Persönlichkeit möglich ist.

  • Zitat von D_R

    Wie machst du denn deine Arbeit "korrekt"? Oder was sind die Kriterien um sagen zu können, dass du die Arbeit "korrekt" machst? Ist es das Erreichen eines bestimmten Zieles oder ist es die minutiöse Verfolgung eines Prozessablaufplans?


    Oft geht es einfach nur darum, dass die Mitarbeiter die bestehenden Dienstanweisungen einhalten.
    Einfachstes Beispiel: Das Tragen von per DA vorgeschriebenen Sicherheitsschuhen.


    Zitat von D_R

    Wenn ein Mitarbeiter überwacht wird, dann ändert er unweigerlich sein Verhalten.


    Das ist ja manchmal auch Ziel der Übung und leider auch ab und an nötig, dass der Mitarbeiter sein Verhalten ändert.


    Um im zuvor genannten Beispiel zu bleiben: Mitarbeiter wurde im Sommer nächtens dabei beobachtet, wie er seinen Rundgang in Flipflops lief obwohl Sicherheitsschuhe per DA vorgeschrieben waren. Die Mitteilung dazu kam vom Schichtleiter des Kunden, der den Sicherheitsmitarbeiter im Lager mit eben diesen Flipflops antraf.
    Kontrollen ergaben, dass dies durchaus öfter vorkam.
    Der Mitarbeiter hat sein Verhalten aber geändert. Zum einen weil er nach dem dritten Erwischen eine schriftliche Ermahnung bekam, zum anderen weil er seither jederzeit mit Kontrollen zu rechnen hat und bei einem weiteren Verstoss unweigerlich die Abmahnung kommt und im weiteren dann natürlich auch andere Schritte zur Disposition stehen. Bei einem Arbeitsunfall steht der Arbeitgeber in der Verantwortung, wenn der Mitarbeiter die Anweisungen zum Tragen der Sicherheitsschuhe nicht einhält...

    "Was ich anpacke, klappt immer..... ...manchmal
    Mike Lowrey - Bad Boys


    Team_Signatur

  • Hallo,


    also dazu:

    Zitat

    Wahrscheinlich hat jede Firma, die Fahrzeuge rausgibt in der DA stehen, dass der MA sich vorher das Fahrzeug mal genau anschauen und bestätigen soll, dass damit alles in Ordnung ist.
    Sind wir mal ganz ehrlich: Das macht kaum einer.


    Dann hast du noch nicht viel gesehen :-)


    Wenn Du länger im dem Gewerbe bist, machst du so eine Kontrolle schon einfach aus dem Grund deiner eigenen Gesundheit.
    Beispiel:
    Reifen gewechselt, da legt man einen Zettel in das Instrumentenbrett,das der Nachfolger weiß, das er die Radmuttern kontrollieren muß.




    Nun,

    Zitat

    Und ich möchte noch eine Sache drauf setzen. Wenn ein Mitarbeiter überwacht wird, dann ändert er unweigerlich sein Verhalten. Die höchsten Gerichte haben deshalb entschieden, dass bei einer Überwachung keine freie Entfaltung der Persönlichkeit möglich ist


    dann ist man im falschen Gewerbe.


    Überwacht werden wir Sicherheitsleute nämlich ständig.


    Wenn du mit der Knarre im GWT in der Stadt deiner Arbeit nachgehst, folgen dir mehr Augen als Fett in einer Suppe :-)


    Ebenso auf den Objekten,als Pförtner oder im Empfang sitzt du den ganzen Tag und die Nacht auf dem Präsentierteller.


    siehe Guardians Beispiel:

    Zitat

    Die Mitteilung dazu kam vom Schichtleiter des Kunden, der den Sicherheitsmitarbeiter im Lager mit eben diesen Flipflops antraf.


    was übrigens in der Praxis der überwiegende Teil der Meldungen ist,nämlich Beschwerden vom Kunden.


    Pinkelt der kleine Lagerarbeiter den Baum, juckt das keine Sau, macht es der Wachmann, weiss es innerhalb von Stunden jeder in der Firma.


    Darüber sollte man sich immer klar sein, wenn man in unserem Gewerbe arbeitet.




    Eines noch dazu:

    Zitat

    Der Mitarbeiter hat sein Verhalten aber geändert. Zum einen weil er nach dem dritten Erwischen eine schriftliche Ermahnung bekam,


    Ich bezweifle nur, das er auch verstanden hat warum.

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Zitat von guardian_bw


    Oft geht es einfach nur darum, dass die Mitarbeiter die bestehenden Dienstanweisungen einhalten.
    Einfachstes Beispiel: Das Tragen von per DA vorgeschriebenen Sicherheitsschuhen.


    Ich weiß jetzt nicht so recht, ob es tatsächlich ein einfaches Beispiel ist, da es das Unfallrisiko des Mitarbeiters vermindert. Ein einfacheres Beispiel wäre: In der Pforte wird nicht gegessen.


    Zitat von guardian_bw


    Das ist ja manchmal auch Ziel der Übung und leider auch ab und an nötig, dass der Mitarbeiter sein Verhalten ändert.


    Es ist nötig, dass der Mitarbeiter einige Aspekte seiner Handlung überdenkt und diese ändert, jedoch nicht das grundsätzliche Verhalten. Wenn ich weiß, dass ich ständig unter Beobachtung stehe, dann habe ich einfach ein anderes Verhalten. Ich bin dann nicht frei in meiner Arbeit. Und dann gibt es kaum noch etwas, was mich von einer Maschine unterscheidet.


    Zitat von Frank


    Überwacht werden wir Sicherheitsleute nämlich ständig.


    Wenn du mit der Knarre im GWT in der Stadt deiner Arbeit nachgehst, folgen dir mehr Augen als Fett in einer Suppe :-)


    99% der Augen, die folgen, beobachten uns aber nur, sie überwachen uns nicht. Wenn wir ein Kaufhaus betreten, dann haben wir durch unsere Arbeit schonmal einen Vertrauensvorschuss. Und so wird sich ein Kaufhausdetektiv nicht auf den GWTler konzentrieren, sondern auf.... Such dir eine Schublade aus.

  • Zitat von Frank

    Scheint nicht das erste Mal, das die Euros verteilen........... :P


    Wem beim Geld-Transport noch nie ein Safebag (oder ein anderes Behältnis) geplatzt oder aufgerissen ist, der werfe den ersten Euro.

  • Hallo,


    ähhh...

    Zitat


    Wem beim Geld-Transport noch nie ein Safebag (oder ein anderes Behältnis) geplatzt oder aufgerissen ist, der werfe den ersten Euro.


    ich bezog mich eher auf den Besen und das dafür passende Utensil zum Einkehren.


    So einen Kehrset findest du selbst bei Reinigungsfirmen äußerst selten.

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Zitat von Frank


    ich bezog mich eher auf den Besen und das dafür passende Utensil zum Einkehren.
    So einen Kehrset findest du selbst bei Reinigungsfirmen äußerst selten.


    Weißt du, wie so etwas funktioniert? Dann läuft so ein GWT-ler in die nächste Bäckerei oder in irgendeinen anderen Laden und fragt nach einem Kehrset und dann nimmt er das, was man ihm gibt.


    Im Übrigen haben wir auch ein Kehr-Set bei uns auf den Fahrzeugen, damit die Mitarbeiter nach Feierabend das Fahrzeug ausfegen können. Und wie der Zufall so will, zufälligerweise auch das gleiche Modell von Vermop.

  • Hallo,


    Zitat

    Weißt du, wie so etwas funktioniert? Dann läuft so ein GWT-ler in die nächste Bäckerei oder in irgendeinen anderen Laden und fragt nach einem Kehrset und dann nimmt er das, was man ihm gibt.


    richtig = Besen und Kehrschaufel



    Das


    Zitat

    m Übrigen haben wir auch ein Kehr-Set bei uns auf den Fahrzeugen, damit die Mitarbeiter nach Feierabend das Fahrzeug ausfegen können. Und wie der Zufall so will, zufälligerweise auch das gleiche Modell von Vermop.


    läßt aber tief blicken :D

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Zitat von D_R

    Wem beim Geld-Transport noch nie ein Safebag (oder ein anderes Behältnis) geplatzt oder aufgerissen ist, der werfe den ersten Euro.


    Das kann durchaus passieren und der normale MA weiß was zutun ist.


    Und die Besatzung eines GWT-Fahrzeugs, welche komplett während der Tour aussteiget > gehört entfernt!
    Selbst Schuld wenn dann etwas passiert.


    Zu deinem Beitrag nach meinem:
    Ich arbeite wie es mein Arbeitgeber vorgibt. Dieser will das ich die Dienstanweisung, Betriebliche Richtlinien und Anweisungen befolge.
    Verstehe ich dort etwas nicht, frage ich nach. Bin ich mit einem Abschnitt nicht einverstanden oder habe einen Verbesserungsvorschlag, gehe ich zum Vorgesetzten und bespreche das mit ihm.


    Ich muss nicht mit allem einverstanden sein, aber ich muss zum Schuss das tun, wofür ich bezahlt werde.

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