Hey Leute,
ich frage ich in letzter Zeit immer wieder, wieso viele auf Scheinsicherheit setzen. Beispiel: Ich hatte letzte und diese Woche am Sozialgericht zutun. Am Freitag und am Montag habe ich das Gerichtsgebäude einfach so betreten können. Am Dienstag wurde ich aber aufgehalten, weil da angeblich irgendeine Verhandlung geführt wurde, bei der möglicherweise jemand Waffen ins Gericht schmuggeln könnte. Also wurde ich am Eingang gefilzt. Und während ich Cutter-Messer, Schraubendreher und anderes Zeugs mitnehmen konnte, musste ich meinen Schlüsselbund an dem ein Handschellen-Schlüssel dran ist, der IMHO eh nicht zu den Justiz-Handschellen passt, bei den Herren mit den Knarren und "Justiz" Aufschrift abgeben.
Dass das Gebäude die tage vorher komplett frei zugängig war, hat keinen Interessiert. Nicht einmal dass im WC es eine abgehängte Decke mit Platten gibt unter der man alles verstecken könnte. Und glaub mir, da wurde vorher nichts durchsucht.
Und während ich als externer Dienstleister durchsucht wurde, sind die normalen Mitarbeiter ganz einfach durchgegangen. Auch Rechtsanwälte haben einfach mit ihrem RA-Ausweis vor der Nase herumgeredet und konnten passieren. Und ich durfte einen auf TSA-Opfer machen.
Was soll denn diese Pseudo-Sicherheit? Entweder zieht man das Sicherheitskonzept komplett durch oder lässt es ganz bleiben. Ähnliches sehe ich übrigens auch in anderen Bereichen, am z.B. sogar am Flughafen.