was Hänschen nicht lernt.........

  • Vor nichts muss sich das Alter eher hüten, als sich der Lässigkeit und Untätigkeit zu ergeben (M.T.Cicero)


    Genau zu diesem Satz von Cicero hatte ich vor Kurzem ein prägnantes Erlebnis:
    Bei einer Unterhaltung mit einem Kollegen, der kurzfristig auf meinem Objekt aushilft, fragte ich nach seiner Qualifizierung für das Bewachungsgewerbe.
    Ob er denn die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO abgelegt hätte.
    Nein, antwortete er, da er bereits vor 1996 im Sicherheitsgewerbe tätig war und daher befreit ist.
    Ob er denn keine Lust habe, etwas für seine Qualifizierung und sein Selbstbewusstsein zu investieren, fragte ich ihn und sich mit meiner Unterstützung auf die Sachkunde oder sogar GSSK vorzubereiten.
    Nein, entgegnete er, dazu sei er schon zu alt.
    Auf meine Frage nach seinem Alter antwortete er: schon 50!!!
    "Mein Freund", antwortete ich daraufhin, "das ist eine bequeme Ausrede, sein Leben vor sich hinrieseln zu lassen. Ich war 58, als ich mich entschied, den Meister "zu machen" und heute mit 60 habe ich einen meiner besten Abschlüsse in der Tasche".
    Leider konnte ihn das auch nicht motivieren und er schloss das Thema mit einem "na ja" ab.
    Also, frühes Ende meiner Mission und Schade um diesen Menschen. ?(
    Ich möchte Euch mit dieser Kurzgeschichte nur aufzeigen, es nicht auch so abzutun. Kommt raus aus Eurer Komfortzone und arbeitet an Eurer Weiterbildung und Eurem Selbstbewusstsein. Es kann doch nicht angehen dass Ihr nicht mehr als Stufe 2 der Maslow´schen Pyramide erreichen wollt!
    Gerne stehe ich Euch beratend zur Seite, Ihr müsst es nur wollen!

  • Da hat er Recht der Kollege, ich habe das auch nicht, 34a da ich im April 1996 bereits über 2 Jahre ununterbrochen im Wachgewerbe tätig war.

    Ich habe bis heute nichts dergleichen, da immer noch im selben Objekt tätig und ich würde mir eher in den Kopf schiessen, als 450 oder 500 Euro für eine nutzlose Hilfsarbeiterbescheinigung auszugeben.

    Die Firma zahlt nichts.

    Mein Selbstbewustsein rührt sicher nicht aus meinem beruflichen Umfeld her, Hirntote und Vollpfosten sind dafür denkbar ungeeignet und vor allem völlig uninteressant.

    Ich mache meinen Job und noch etwas mehr unentgeltlich, Dienstpläne. Vertretungspläne, Urlaubspläne, mein Objekt manage ich voll ohne Einsatzleiter.

    Ich bin Objektleiter, werde allerdings nicht dafür bezahlt, dafür sind wir zuwenig mit 4 Mann.

    Was solls, dafür haben ich/wir maximale Freiheiten in der Gestaltung unserer Dienste.

    Ich darf sogar selbstständig Leute anheuern, wir vermeiden das möglichst,

    Fremde im Objekt als Aushilfe sind immer ein Risiko, im öffentlichen Dienst ohnehin.

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