Wie kann man sich attraktiver für die Firma machen

  • Hallöchen:)


    Ich bin nun schon 5 Jahre im Sicherheitsdienst tätig und habe mich gefragt was könnte ich tun um attraktiver für eine Firma zu werden.


    Zu mir:

    Bin 35 Jahre jung und gelernter Tischler.

    2 Jahre im Revier und Interventionsdienst tätig gewesen. Werkschutzmitarbeiter hab ich 2,5 Jahre gemacht und nun aktuell bin ich in der Bw Bewachung tätig.


    Meine Qualifikationen


    Sachkundeprüfung 34a

    Waffensachkunde

    Lkw Führerschein


    was brauchen Firmen am meisten?

    Ich wollte erst meine Fachkraft für Schutz und Sicherheit machen aber da ich meine Fortbildungen selbst bezahlen muss sind leider nur Kleinigkeiten möglich bis 800€ meine Firma wo ich aktuell bin möchte ich nicht damit belästigen da ich erst 6 Monate da bin.


    Würde mich freuen über Antworten

    Gruß Marc:)

  • Mit deiner Fortbildung machst du dich dich schon attraktiver, daher würde ich die Firma schon “ belästigen".

  • möglich wäre die GSSK (SSK).

    Kostet die Prüfung je nach IHK bis ca. 500€

    Die Fachkraft kannst dann später als Externenprüfung nachholen.

    Hier eine Link zu einer Übersicht: Übersicht Sicherheitsgewerbe


    Oder Zusatz Qualifikation:


    Luftsicherheitsassistent LuftSig §5 Prüf. Kosten: ca. 400€ bis 600€

    Luftsicherheitskontrollkraft LuftSig §8 & §9
      
    Prüf. Kosten: ca. 800€ bis 4000€


    Interventionskraft (VdS)
    Prüf. Kosten: ca. 250€ bis 800€


    SICOR in Hafenanlagen     Kosten unbekannt!


    Personenschutz Ausbildung    Kosten unbekannt!

    Sicherungsposten im Gleisbereich     Kosten unbekannt!

    ZAD geprüften Privatermittler     Kosten unbekannt!

    NSL Fachkraft
    Prüf. Kosten: ca. 1600€ bis 2000€

    Fachkraft für Arbeitssicherheit Prüf. Kosten: ca. 1000€ bis 5000€

    Betrieblicher Ersthelfer Prüf. Kosten: ca. 30€ bis 80€


    Betriebssanitäter    
    Prüf. Kosten: ca. 500€ bis 800€

    ZAD geprüften Detektiv     Kosten unbekannt!

    Brandschutzhelfer
        Kosten unbekannt!

    Brandschutzfachkraft
       Kosten unbekannt!

  • Bad_Cookie wenn Du über gute autodidaktische Fähigkeiten verfügst, kauf Dir ein Fachbuch aus dem Zitzmann Verlag, Boorberg, o.a. (30 - 60 €) und entsprechende Lernkarten.

    Wenn Du dann nach einigen Wochen intensiven Lernens der Überzeugung bist, bei den beiden schriftlichen Prüfungen und beim abschließenden Fachgespräch mind. 50% Deines Wissens anbringen zu können, dann meldest Du Dich bei der IHK Deines Wohn-/Arbeitgebersitz an, zahlst ca. 180€ Prüfungsgebühr und schließt diese Fortbildung erfolgreich ab.

    Ist Dein Arbeitgeber offen für Fortbildung, zahlt er Dir vielleicht sogar die Prüfungsvorbereitungslehrgänge

    bei einem AZAV anerkannten Bildungsträger.

    Diese Lehrgänge können auch helfen, wenn es mit dem Selbststudium nicht so ganz hinhaut.

    Die GSSK sollte dann erstmal reichen, denn die meisten Tarife oder auch Auftraggeber unterscheiden nicht oder kaum zwischen FKSS, SKSS und GSSK (traurig, aber wahr)


    SecurityRichter von Dir wüsste ich gern, wie das später mit der Fachkraft funktionieren soll. Meines Erachtens steht Deinem Vorschlag der §43 BBiG (Zulassung zur Abschlussprüfung) entgegen, da es sich hier dann um eine Berufsausbildung und keine Fortbildung handelt.

  • Fynnarium von Dir wüsste ich gern, wie das später mit der Fachkraft funktionieren soll. Meines Erachtens steht Deinem Vorschlag der §43 BBiG (Zulassung zur Abschlussprüfung) entgegen, da es sich hier dann um eine Berufsausbildung und keine Fortbildung handelt.

    Wenn du die externen Prüfung vor der IHK meinst.
    So kann man die mit der GSSK machen zur Fachkraft.

    Infoseite

    Allgemeine Info von der IHK München

    Secupedia



    Wenn du mein Weg über eine WeGebAU Maßnahme meinst.
    Berufsbegleitende Berufsausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit.

    (nicht Fortbildung, Sprich Lehrling mit normalen Lohn)

    Beginn war Oktober und geht 2 Jahre (nein nicht 3 auch wenn es die Fachkraft ist).


    Das ist eine Angebot vom Arbeitsamt über die Firma.
    Bestehend aus 6 Modulen von SKP-WK I bis 4-GSSK-SKSS-FKSS

    Man kann nach jeden Modul abbrechen. (sieht aber der Arbeitgeber nicht gerne)

    WeGebAU vom Arbeitsamt


    Bei uns in der Firma machen das ca. 250 Mitarbeiter, soweit mir bekannt.
    Wie viel davon bis zum Ende durchhalten ist eine andere Sache.
    Im Oktober war ich aber privat schon für die GSSK angemeldet.
    So mache ich beides, irgenwie komisch mit fast 40 wieder Lehrling zu sein.


    Wie und ob das Sinn macht wird sich zeigen.
    Chef meint ich soll vor dem Meister, die FKSS machen da es bereits wissen zu 70% vom Meister enthält.

    Mein Ursprungsplan war eigendlich nach der GSSK über Zitzmann in Nürnberg den Fernlehrgang zum Meister zu machen.
    Diese Jahr wollte ich den AdA Schein noch fertig machen und Betriebssanni.


    Aber erst mal eines nach dem anderen, noch ab ich die GSSK nicht bestanden.
    Hab auch Angst, Selbstlernen war echt keine leichte Sache.
    Hoffe konnte dir weiterhelfen.


    Und nein, ich weis nicht wie man in den WegebAU kommt.
    Bei uns war das mehr oder weniger Plicht über die Firma.

  • Hallöchen


    Habe mich entschieden werde erst ein mal die Brandschutzfachkraft in Angriff nehmen🙂 für alles andere muss ich erst noch Geld zusammen bekommen.


    Ich danke euch für die ganzen Antworten die gssk werden ich im Anschluss in Angriff nehmen


    (Über die Firma mache ich das lieber nicht möchte wenigstens Mal versuchen 2 Jahre bei der Firma zu bleiben. Sind sehr gute Kollegen 🙂)



    Gruß Marc

  • Hallöchen!


    Ich habe mir einmal erlaubt diese Frage zum Kern meines nächsten Videobeitrages auf YouTube zu machen. Natürlich würde ich mich freuen, wenn insbesondere Bad_Cookie diesen Beitrag anschaut.


    Das Video wird morgen Abend (am 10. Juli 2019) um 20:30 Uhr ONLINE gehen und als Premieren-Video gezeigt, d.h. wir können auch gerne live chatten, während das Video läuft. Ich finde das Thema „Wie wird man erfolgreich im Beruf?“ ist auf der einen Seite ein wichtiges und spannendes Thema, doch auf der anderen Seite ein gewisses Reizthema für viele Menschen. Ich bin gespannt auf die Resonanz.


    Hier der Link:


    Beste Grüße


    Kai Deliomini

  • was brauchen Firmen am meisten?

    Deine Frage sollte nicht lauten "Was brauchen die Firmen am meisten?". Deine Frage sollte sein, "Was will ich machen?"


    Das was am meisten gesucht wird ist Personal mit 34a-Qualifikation, dass sich nicht beklagt und viele Stunden arbeitet. Die Frage ist aber, ob das tatsächlich sein Ziel ist.


    Überlege dir, wie und wo du arbeiten möchtest. Im zweiten Schritt überlegst du dir dann, wie du das ganze realisierst.


    Kleinere Lehrgänge wie Brandschutzhelfer oder ähnliches sind häufig Geldverschwendung. Wenn ein Unternehmen Brandschutzhelfer sucht, dann bildet sie diese in der Regel aus. Gleiches gilt für Interventionskräfte oder die Waffensachkunde.


    Was sich finanziell am meisten lohnt ist eine Weiterbildung zur GSSK oder FSS, Auch eine Weiterbildung im Bereich Luftsicherheit ist sehr lukrativ. Damit kommst du raus aus dem Niedriglohnsektor und erlebst ganz neue Welten in der Bewachung.

    Dafür lohnt es sich auch mal ein Jahr oder länger zu sparen.


    Es gibt quasi kein Unternehmen, dass derzeit kein Personal sucht. Deutschlandweit sind ca. 12.000 Stellen unbesetzt. Die meisten Unternehmen kommen noch nicht einmal auf eine Personaldecke von 70-80%.


    Frage dich also nicht, wie du einem Unternehmen gefallen kannst. Frage dich, was du willst und finde ein Unternehmen, dass dir das bieten kann, was du suchst,

    Die Zeiten in denen die Unternehmen die Bedingungen stellen konnten sind vorbei.

  • Dazu gibt es nicht mehr hinzuzufügen :)

  • Hallo Alexander,



    tja, woran das :


    Zitat

    Es gibt quasi kein Unternehmen, dass derzeit kein Personal sucht. Deutschlandweit sind ca. 12.000 Stellen unbesetzt. Die meisten Unternehmen kommen noch nicht einmal auf eine Personaldecke von 70-80%.



    liegt ?? X(


    Denn das "Niedriglohnsektor" ist doch wohl ein Witz bei der in dieser Branche immer noch guten Auftragslage.


    Denn mit dem Mindestlohn kommst du in vielen Regionen Deutschlands doch gar nicht mehr klar.

    Kraftstoffpreise klettern imemr mehr und in etlichen Großstädten brauchts ein anderes Auto, weil der verbrauchsgünstige Diesel nicht mehr rein darf.

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Denn das "Niedriglohnsektor" ist doch wohl ein Witz bei der in dieser Branche immer noch guten Auftragslage.

    Genau so ist es leider.

    Und da haben wir noch nicht über das Verhalten vieler Vorgesetzte gesprochen, die immer noch denken man könne die Angestellten wie Sklaven behandeln und von heute auf morgen auswechseln.

  • Das kann ich zum Beispiel überhaupt nicht bestätigen.. ich kann auch nur für den Raum Oberbayern sprechen. Meine Kooperationspartner zahlen alle über Tarif, bilden weiter und sind an einer langen Zusammenarbeit interessiert..

  • Kai Deliomini


    Danke für das Video gestern. :thumbup::)

  • Das kann ich zum Beispiel überhaupt nicht bestätigen.. ich kann auch nur für den Raum Oberbayern sprechen. Meine Kooperationspartner zahlen alle über Tarif, bilden weiter und sind an einer langen Zusammenarbeit interessiert..

    Das ist sehr unterschiedlich. Selbst hier im Raum Stuttgart/Karlsruhe gibt es Namen hafte Firmen die nicht bereit sind auch nur 1 Cent über Tarif zu bezahlen.(Firmen mit vielen Tausend Beschäftigten und Millionen € Umsatz) Zu was auch? Der Dienstleister hat ja bisher immer genug Personal geliefert. Und wenn es Probleme gab wurden die einzelnen Mitarbeiter eben "ausgetauscht".

    Ein Trennt den ich mit Sorge beobachte.

  • Das ist sehr unterschiedlich. Selbst hier im Raum Stuttgart/Karlsruhe gibt es Namen hafte Firmen die nicht bereit sind auch nur 1 Cent über Tarif zu bezahlen.(Firmen mit vielen Tausend Beschäftigten und Millionen € Umsatz) Zu was auch? Der Dienstleister hat ja bisher immer genug Personal geliefert. Und wenn es Probleme gab wurden die einzelnen Mitarbeiter eben "ausgetauscht".

    Ein Trennt den ich mit Sorge beobachte.

    Ja, es ist unterschiedlich, liegt aber evtl. daran, das ich meinen Kooperationspartnern auch sage, das kostet dich so und so viel und meine "Leute" nur dahin vermittle, wo ich auch hingehen würde..


  • Ein Trennt den ich mit Sorge beobachte.

    Der Trend läuft aber auf Dauer ins Leere. So wie die Unternehmen sich das Vorstellen, funktioniert das nämlich nur, wenn unendlich Nachschub an Personal vorhanden wäre. Das Gegenteil ist aber der Fall.

    Der einzige Grund, warum die guten Mitarbeiter solche Unternehmen nicht verlassen ist, dass es noch wenig Alternativen gibt.

    Doch die Zukunft wird den Unternehmen gehören, die verstanden haben, dass Mitarbeiter eine Ressource sind und kein Wegwerfmaterial.

    Die Unternehmen (gerade die großen), die ihre Mitarbeiter wie Müll behandeln, werden in Zukunft mehr und mehr Probleme bekommen gutes Personal zu bekommen und es zu behalten.

  • Die Unternehmen (gerade die großen), die ihre Mitarbeiter wie Müll behandeln, werden in Zukunft mehr und mehr Probleme bekommen gutes Personal zu bekommen und es zu behalten.

    Ich habe zu diesem Thema vor einiger Zeit mal einen Artikel in meinem Blog geschrieben. Es ist auch betriebswirtschaftlich höchst problematisch, weil Firmen mit häufigen Wechseln hohe Kosten produzieren: https://krisensicher-werden.de…ristig-am-personal-spart/

  • Hallo Alexander,


    du hast es (im Gegensatz zu sehr vielen Unternehmern der Branche) erkannt.


    Denn das erste "Personalposter" der Wachbranche, die Rentner fällt nämlich langsam aber sicher weg, weil zum einen diese ja Abgabenpflichtig werden und somit für viele das "Stundenkloppen" sich nicht mehr rechnet und sie lieber die Enkel versorgen dann.

    Und das zweite Polster, nämlich die Arbeitslosen, die man ja schön in den Job zwingen kann (über die Ämter) wird auch geringer, weil der Gesetzgeber (zuletzt jetzt zum 1.Juni die BewaVO) die Zügel immer mehr anzieht und somit längst nicht mehr jeder "Hartzer" auf die Menschheit losgelassen werden kann.



    Dazu kommt dann noch das bei vielen Unternehmern fehlende oder nicht wollende Betriebswirtschaftliche Denken.

    Denn ständige Einweisungsstunden oder Fehlzeiten wegen Personalausfall kosten ja nun mal auch Geld und auf die Dauer sogar sehr viel,

    Weil die Zeiten, wo man mit einer Schicht (12 Stunden) hin kam zur Einwesiung, gehen auch dem Ende entgegen. Immer mehr Technik und immer mehr Zusatzleistungen (wie Postdienste,Warenein-und Ausgang usw.) erfordern auch längere Einweisungszeiten vor Ort.


    mfg


    Frank

    "Wo wir sind klappt nichts.........aber wir können nicht überall sein........"

  • Der Trend läuft aber auf Dauer ins Leere. So wie die Unternehmen sich das Vorstellen, funktioniert das nämlich nur, wenn unendlich Nachschub an Personal vorhanden wäre. Das Gegenteil ist aber der Fall.

    Der einzige Grund, warum die guten Mitarbeiter solche Unternehmen nicht verlassen ist, dass es noch wenig Alternativen gibt.

    Doch die Zukunft wird den Unternehmen gehören, die verstanden haben, dass Mitarbeiter eine Ressource sind und kein Wegwerfmaterial.

    Die Unternehmen (gerade die großen), die ihre Mitarbeiter wie Müll behandeln, werden in Zukunft mehr und mehr Probleme bekommen gutes Personal zu bekommen und es zu behalten.

    Endlich ... meine Worte !!!

    Sei stehts freundlich zu deinen Mitmenschen und habe Respekt!!!!

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